Das Jurameer und seine Bewohner am 06.03.2018
Mit großer Begeisterung lauschten die jungen Forscher den Erzählungen rund um das Jurameer, dass vor rund 200 Millionen Jahren Lebensraum für viele Dinosaurierarten war: „Könnt ihr glauben, dass ein Wanderer auf der Schwäbischen Alb eine versteinerte Muschel gefunden hat?“ Sogleich fingen die Kinder an zu rätseln, wie so etwas möglich sein könnte. Und dabei erinnerten sie sich wieder an Sachinformationen aus den vorangegangenen Mini-Ökomobil-Stunden und konnten sich so schnell alleine erklären, was da wohl passiert ist: Finn: „Wo heute Land ist, war früher das Wasser. Da lebten auch Tiere drin.“ Marius: „Das hieß Jurameer und war mal genau hier. Da schwammen dann Paddelechsen herum. Luca: „Beim Jurameer haben auch schon Krokodile gelebt. Die sahen aber etwas komisch aus. Aus dem Jurameer ist dann ein Berg entstanden und darum findet auch ein Bergsteiger eine Muschel auf dem Berg.“ Lukas: „Ja, da haben sich Erdplatten zusammengeschoben und es hat einen Berg gegeben und das Meer war weg. Heute findet man nur noch tote Tiere vom Jurameer“. Lara: „Genau und die heißen Fossilien.“ Marius: „Nur die Krokodile haben überlebt. Warum eigentlich?“ Emily: „Keine Ahnung, aber ich kenn noch mehr Tiere aus dem Jurameer: den Ammonit, den Belemnit und den Fischsaurier. Und über dem Meer flog (alle Kinder rufen laut) der Flugsaurier!“ Nach einem kurzen, sehr eindrücklichen Film vom Jurazeitalter, durften die Kinder sich selbst einen Flugsaurier basteln und da es natürlich auch zur Jurazeit Landdinosaurier gab, wurden auch fleißig Diplodocusse und Fleischfresser gebastelt. Marie und Lina: „Uns hat das Dinobasteln am besten gefallen. Wir haben einen Langhals gemacht.“ Lukas:“ Ja mit Stacheln – aber eigentlich hatte der doch gar keine Stacheln- oder?“
Die Faszination der Vulkane am 06.02,2018
Die Mini– Ökomobil– Kinder trafen sich bei uns im Kinderhaus 3 Linden um Einblicke über die Entstehung und den Ausbruch von Vulkanen zu erlangen. Mit großem Interesse lauschten die Kinder, als am Anfang über das Aussehen von Vulkanen berichtet wurde.
Dann wurden die Kinder selbst aktiv und gestalteten ihren eigenen Vulkan aus Gips.
Danach mussten diese trocknen und in der Zwischenzeit erfuhren die Kinder Spannendes über die verschiedenen Erdschichten, den Erdkern, den Erdmantel und über die Erdkruste. Es wurde natürlich auch darüber gesprochen, wie ein Vulkan ausbricht und wie das Magma unter hohem Druck explosionsartig an die Oberfläche gepresst wird. Einige Kinder waren schon Experten auf diesem Gebiet und wussten, dass man das heiße Magma abgekühlt als Lava bezeichnet.
Auch ein kleiner Film zum Ausbruch von Vulkanen wurde noch zur Freude der Kinder gezeigt und danach war ihnen klar: Es gibt zwei verschiedene Arten von Vulkanausbrüchen.
Im praktischen Teil konnten die Kinder anhand zweier Experimente mit eigenen Augen diese zwei Arten von Vulkanausbrüchen beobachten, was bei den Kindern große Begeisterung auslöste. Der erste Versuch wurde mit eingefärbtem Essig und Backpulver durchgeführt, und beim zweiten Experiment wurde der explosionsartige Ausbruch anhand von Mentos und Cola demonstriert.
Damit die Kinder das Zuhause auch ihrer Familie zeigen und so ihren eigenen gestalteten Vulkan ausbrechen lassen können, bekam jedes Kind ein kleines Experimente Set mit.
Der Kreislauf der Steine am 10.01.2018
Anhand eines großen Globus wurden mit den Kindern zuerst die 7 Kontinente und die Ozeane der Welt erkundet. Dabei erfuhren die Kinder, dass die langsame Verschiebung der Kontinente der Tatsache geschuldet ist, dass die Erdkruste nicht ein Ganzes ist, sondern aus vielen unterschiedlichen Platten besteht. Fasziniert waren die Kinder auch davon, dass diese auf einer gewaltigen Masse zähflüssigem Magma, dem Erdmantel, schwimmen. Wir betrachteten auch zusammen ein Bild vom Inneren der Erde, denn durch die Verschiebung der Kontinentalplatten können auch Erdbeben und Vulkanausbrüche, sowie Gebirgsketten entstehen. Anhand eines Montessori- Legematerials konnten diese Vorgänge den Kindern sehr anschaulich und begreifbar gemacht werden. Auch das Gebirgsgestein durch Kräfte von außen, wie die Verwitterung durch Regen, Schnee, Eis und Gletscher, wieder bröckelt und die Steine mit den Flüssen danach hinunter ins Tal gelangen und sich dort in den Seen/Meeren ablagern, wurde mit den Kindern gemeinsam erarbeitet. Das Gestein verfestigt sich dort schließlich zu Sedimentgestein und lagert sich in mehreren Schichten ab, die unter Druck nach unten wieder ins Erdinnere gelangen und dort im heißen Erdkern wieder zu Magma aufgeschmolzen werden. Und siehe da, der Gesteinskreislauf beginnt wieder von vorne. Im praktischen Teil kam die Rede auf den Feuerstein, den die Menschen schon in der Steinzeit entdeckten. Diese konnten mit dem eisenhaltigen Markasit-Stein oder dem schwefelhaltigem Pyrit-Stein und auf getrocknetem Zunderschwamm oder getrockneter Birkenrinde Funken schlagen und der Mensch beherrschte so das Feuer. Dies war ein enormer Schritt in der Menschheitsentwicklung. Später tauschten die Menschen den Markasit- Stein gegen Eisenringe. Und genau mit dieser Technik- mit Feuerstein und Metallfeile- durften die Kinder versuchen, selbst ein Feuer zu entzünden. Mit viel Ausdauer und Hingabe versuchten sich die Kinder am Funkenschlagen, aber am Ende waren doch alle froh, dass es in der heutigen Zeit Streichhölzer gibt. Zum Schluss fand am Lagerfeuer bei gebrannten Maronis und Stockbrot der Forschernachmittag ein schönes Ende.
Ausflug ins Fossilienmuseum am 1.3.2016
Mit großer Vorfreude machte sich die Mini-Ökomobil-Gruppe auf den Weg nach Holzmaden ins Urzeitmuseum. Dieser Ausflug bildete den Abschluss zum Thema „Kreislauf der Steine“. Schon früh am Morgen wurden die Kinder mit dem Bus in ihren Kindergärten abgeholt, um sich, ausgerüstet mit einem prall gefüllten Rucksack, Matschhosen, Eimer, Hammer und Meißel, auf den Weg in Richtung Stuttgart zu machen. Im Urzeitmuseum wurden die Kinder mithilfe eines kurzen Sachfilms in die Zeit des Jurameeres eingeführt. Wer heute einen Blick über die Hügel der Schwäbischen Alb schweifen lässt, kann sich nur schwer vorstellen, dass hier vor über 180 Millionen Jahren das vorzeitliche Jurameer wogte. Voll Spannung gab es dann in den Museumsräumen jede Menge Fossilien- Fundstücke zu bewundern, wobei die Kinder besonders von den meterlangen Fischsauriern „Ichthyosaurier“ und den urzeitlichen Meereskrokodilen begeistert waren. Im angrenzenden Dino-Park erwarteten die Kinder dann die verschiedensten lebensgroßen Land- Dionsaurier und zur großen Freude der Kinder gab es in einem Forscher-Sandkasten sogar ein riesiges Dino-Skelett zum Ausgraben.
Nach einer gemütlichen Mittagspause ging die Fahrt schließlich weiter ins 5 km entfernte Ohmden zum Schieferbruch von Kurt Kromer. Mit Hammer und Meißel machten sich die Kinder dann mit großer Begeisterung und Eifer auf die Suche nach kleinen Versteinerungen und wurden mit einer Fülle von Ammonitfunden belohnt.
Die am meisten erhaltene Form des Ammoniten entsteht bei der Steinkernerhaltung. Bei diesem Vorgang wird das Innere der Schale des Ammoniten mit Sedimenten ausgefüllt, schließlich löst sich die Schale auf und man erhält den Steinkern, der nach etlichen Millionen von Jahren, durch ungeheuren Druck und in den Tiefen der Gesteine mit hohen Temperaturen konfrontiert, zum Fossil wurde.
Nach einer Stärkung mit heißem Tee und Keksen machten sich die Kinder und Erzieherinnen glücklich und zufrieden auf den Rückweg und ließen den wunderschönen Tag mit Liedern im Bus ausklingen.
Feuer machen wie die Steinzeitmenschen am 02.02.2016
Die Reise in die Steinzeit begannen die Kinder wieder gemeinsam mit der großen Montessori-Erzählung "Der Kreislauf der Steine". Im Mittelpunkt standen dieses Mal die Entstehung von Gebirge, Versteinerungen und die für die ersten Menschen so wichtigen Feuer- und Pyritsteine. Dass feuer machen, ganz ohne Streichhölzer und noch dazu bei starkem Wind, keine leichte Aufgabe ist, durften die Kinder im Anschluss selbst ausprobieren. Am Ende waren dann aber doch alle froh, dass wir in der Neuzeit leben und für unsere Lagerfeuer auf Streichhölzer zurückgreifen konnten. Mit leckerem Stockbrot und im Feuer gerösteten Maronis ging ein erlebnisreicher Nachmittag zu Ende.
Der Kreislauf der Steine am 12.1.2016
Mit großem Interesse lauschten die Mini-Ökomobil-Kinder der großen Montessori-Erzählung zum „Kreislauf der Steine“. Welche Eigenschaften haben Steine? Sind Steine auch nützlich für uns Menschen? Zu diesem Thema hatten die Kinder ganz viel zu berichten. Aber wie entstehen denn eigentlich Steine? Da waren sich die Kinder plötzlich nicht mehr so sicher. „Das hat etwas mit Vulkanen zu tun!“, wusste dann doch einer zu berichten. Und schon waren wir mitten drin in der Erzählung vom flüssigen Gestein (Magma), abgekühlten Erdkrusten, Vulkangestein, Gebirgsentstehungen, Ablagerungen und schließlich auch wieder der Umwandlung und Aufschmelzung der Steine tief unter der Erde. Zu sehen und zu fühlen gab es dabei auch noch ganz viele unterschiedliche Steine und Gesteinsformen. Spannend war an diesem Tag aber besonders der Gipsstein. Denn mit Gipspulver machten wir uns schließlich an den praktischen Versuch. Jedes Kind durfte selber einen kleinen Vulkan gießen und damit natürlich auch einen Vulkanausbruch mithilfe von Essig und Backpulver, sowie Cola und Mentos simulieren. Und um das auch zuhause demonstrieren zu können, bekam jedes Kind ein kleines Experimenteset auch noch mit nach Hause.